DIE WINDBLASE PLATZT

Windräder: Subventionen-Geschäft
V O N H O L G E R D O U G L A S
Quelle TICHYS EINBLICK

Ziemlich viel Sondermüll fällt demnächst in Sachsen an. Hunderte von Windrädern werden demnächst Schrott sein. Bis zu 730 Windräder dürften in drei Jahren abgeschaltet werden. Nicht, weil sie zu alt sind, sie drehen noch wacker ihre Windflügel, aber nein, sie lohnen sich für die Betreiber nicht mehr. Denn ab dem Jahre 2021 fällt die Förderung weg. Das erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) sieht nämlich für Windräder, die älter als 20 Jahre sind, vor, dass die Umlage gestrichen wird.
Und ohne Förderung macht das Betreiben eines Windrades auch dem hart gesottenen Ökofan keinen rechten Spaß mehr. Außerdem trübt den Spaß ganz außerordentlich, dass Windradaufträge mehr und mehr nach freien Ausschreibungen vergeben werden. Der grüne Abgeordnete im sächsischen Landtag Gerd Lippold folgerte fast verzweifelt realistisch: »Diese Anlagen sind für die Betreiber dann nicht mehr lukrativ und werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom Netz genommen.« Der grüne Energieexperte fragte den Wirtschaftsminister des Landes, wie viel weniger Windkraft dann in Sachsen zur Verfügung stehen würde. Dessen Antwort: Mehr als zwei Drittel der aus Windkraft erzeugten Energie würde wegfallen. So retten die Sachsen das Klima nicht. Lippold: »Sachsen bleibt unter den Klimazielen.«
Ach, wer hätte das gedacht: Nur mit gigantischen Subventionen lohnt der Aufbau der Windräder für die Betreiber. Das sind die Einzigen, die neben Verpächtern des Baugrundes der Windanlagen und den Baufirmen ordentlich kassieren. Bluten muss dafür der Stromkunde, der mittlerweile horrende Strompreise bezahlt.
Was der grüne Experte als lukrativ begreift, ist die Lizenz zum Gelddrucken der Windradbetreiber auf Kosten aller Stromverbraucher. Ist die Förderung flöten, erweist sich dieser Humbug sehr schnell als vollkommen unsinnig. Kein Mensch, der bei Verstand ist, würde freiwillig Wälder abholzen und Windräder zu Tausenden in die Landschaft pflastern.
Die sächsische Energieagentur behauptet tatsächlich: »So wie es sich gegenwärtig darstellt, wird die Windenergie auf absehbare Zeit die billigste Energieform unter den neuen Stromlieferanten bleiben.«
Und diese Entwicklung zu den so günstigen Energieformen sei in Sachsen verschlafen worden, meint der grüne Energieexperte. Sachsen habe mit 75 % Stromanteil zu stark auf Braunkohle gesetzt.
Mittlerweile brechen die Aktien der Windradhersteller dramatisch ein. General Electric (GE), der viertgrößte Windradhersteller weltweit, hat gerade seine Zahlen für das dritte Quartal des Jahres 2018 vorgelegt. Aus denen geht auch die dramatische Lage der gesamten Windradindustrie hervor. GE streicht fast die gesamte Dividende. Die Aktien von Vestas, des großen dänischen Windradbauers, verloren 6,5 Prozent, die des deutsch-spanischen Herstellers Siemens Games 6 Prozent. Verluste bei Nordex: vier Prozent.
Die Frage wird immer bedeutender, wie solche Anlagen wieder abgebaut werden sollen. Ein Teil der Betreibergesellschaften ist dann vermutlich längst pleite und wird mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr für die erheblichen Kosten aufkommen. Abgesehen davon, dass die gewaltigen Betonfundamente nur mit exorbitant hohem Aufwand aus den Waldböden heraus gebuddelt werden können.
Die horrenden Mengen an Windradflügeln aus Glasfaserkunststoffen werden dann als Sondermüll irgendwo gelagert werden müssen. Teuer im Aufbau, teuer im Betrieb, teuer im Abbau. Und sie haben während ihrer Laufzeit noch nicht einmal Deutschland aus der ach so desaströsen Klimabilanz gerettet. Dazu haben sie viel zu wenig Strom aus dem Wind gemacht.

Gefahren durch Infraschall

 

 

 

 

 

Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen. Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.

Dass wir hier umdenken müssen, zeigt ein Beitrag der Redaktion
planet )e.

Das ZDF stellt diesen Beitrag bis zum 1. November 2019 unserer Website zu Ihrer Information zur Verfügung. Vielen Dank.

 

Da waren es nur noch zwei. Investorin verzichtet auf ein Windrad

Die WESTFALENPOST berichtete am 24. Oktober 2018, dass die Gelsenwasser AG als Investorin großer Windkraftanlagen im Bereich Ostsümmern Bauvoranfragen gestellt hat – und zwar für zwei Windräder statt der ursprünglich vorgesehenen drei Anlagen. Das geht aus dem Geodatenportal des Märkischen Kreises hervor.

Windräder haben Gesamthöhe von 238 Metern

Demnach sollen die Anlagen auf dem Wälkesberg in den Bereichen „Im Dößwinkel“ und „Im Hengstspring“ stehen. Von einer dritten Anlage, die in den Debatten stets in Rede stand, ist in dem Portal nichts zu sehen.

Die beiden Windräder sollen den Angaben zufolge jeweils eine Gesamthöhe von 238,50 Metern aufweisen. Die Nabenhöhe beträgt je 164 Meter, der Rotordurchmesser 149. Im Hengstspring soll der Fuß der Anlage auf einer Höhe von 171 Metern über Normalnull stehen, Im Dößwinkel sind es noch vier Meter mehr.
Die „Schallleistung“ wird mit jeweils 106 Dezibel angegeben, die Nennleistung mit je 4,5 Megawatt. Dass nur zwei Anträge gestellt wurden, bedeutet offenbar, dass aus wirtschaftlichen Gründen auf das dritte Windrad verzichtet wird. Eine Bestätigung war am Dienstag bei Gelsenwasser nicht in Erfahrung zu bringen.

Vortragsreihe startet im Oktober

foto lokalplus

Das Forum Gegenwind plant eine Vortragsreihe zum Thema Windkraftanlagen in Menden. Hier geht es insbesondere um den geplanten Standort in Ostsümmern mit drei monströsen Windrädern.
Das Forum hat Christof Gerhard von der Bürgerinitiative Gegenwind Frettertal gewinnen können. Herr Gerhard wird in seinem Vortrag auf Wertveränderung von Grundstücken und Immobilien im Bereich von WKAs eingehen.
Sobald der genaue Termin feststeht, lesen Sie es hier auf forum-gegenwind.de.

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Forum Gegenwind plant kritische Veranstaltungsreihe

Menden.   Von Artenschutz bis Infraschall: Bürgerinitiative gegen Windpark in Ostsümmern will mit Argumenten punkten und lädt Referenten ein.

Das Forum Gegenwind will seine Initiative „Ohne Maß – ohne uns!“ auch nach der Bürgerversammlung vor wenigen Wochen (die WP berichtete) nicht ruhen lassen. Das erklärte Peter Schnurbus, Sprecher der Bürgerinitiative. So soll es in Kürze eine Reihe von Informations-Veranstaltungen geben, in denen die Windenergie von verschiedensten Seiten kritisch beleuchtet werde, berichtete Schnurbus weiter.

Um sachkundige Referenten zu gewinnen, werde sich das Forum Gegenwind auch landes- und bundesweit tätigen Organisationen anschließen, die Windkraft-Projekten ebenfalls kritisch gegenüberstehen.

„Da geht es nicht nur um den Artenschutz, sondern zum Beispiel auch um den Infraschall – eine permanente Geräuschkulisse auf Frequenzen, die zwar für das menschliche Ohr unhörbar, aber dennoch schädlich für den Organismus sein können“, beschreibt Schnurbus. Hinzu komme eine nicht wiedergutzumachende Verschandelung des Landschaftsbildes.

„Ungetüme“ im Landschaftsbild

„Um greifbar zu machen“, worüber hierbei für Ostsümmern, Halingen und Platte Heide diskutiert wird, habe die Initiative einen heimischen Fachmann gebeten, eine Fotomontage zu erstellen. Laut Peter Schnurbus zeigt das so entstandene Bild maßstabsgetreu, wie sich drei Windräder von jeweils 250 Metern Höhe aus dem Blickwinkel von Platte Heide ausnehmen würden. Sie stehen den Angaben der Windkraftgegner zufolge so, wie sie in Ostsümmern geplant sind.

Wenn die Größenverhaltnisse so stimmen sollten wie auf der Montage gezeigt, dann wären die Windräder tatsächlich weithin zu sehen. „Ungetüme“ und „Monster“ nennt Schnurbus die großen Anlagen, die von der Gelsenwasser AG und den Stadtwerken Menden geplant würden.Die Fotomontage zeige deren Auswirkungen auf die dichte Wohnbebauung der Platte Heide. Und damit sei über die Anwohner Ostsümmerns und die Nutzer des Campingplatzes sowie die betroffenen Halinger, die noch dichter an den Windrädern wohnen, noch gar nicht geredet.

Für die Windparkgegner um Schnurbus ist jedenfalls klar: „Wer solche Ausblicke fürchten muss, dessen Angst vor Verlust der Lebensqualität und vor dem immensen Wertverlust der eigenen Immobilie ist nur zu verständlich!“

Schnurbus, CDU-Kommunalpolitiker und von Haus aus Jurist, kündigte dagegen auf einer Pressekonferenz und in der Bürgerversammlung bereits unmissverständlich an: „Kommt es hart auf hart, dann klagen wir bis zur letzten Instanz.“

Elf Vereine, zwei Städte, ein Ziel

  • Das Forum „Gegenwind“ besteht aus elf Vereinen aus Menden und Iserlohn, die sich unter dem Dach des Siedler- und Bürgervereins (SBV) Platte Heide zusammengefunden haben.

  • Ziel ist die Verhinderung des Windparks in Ostsümmern, den die Gelsenwasser AG plant. Die Stadtwerke Menden würden im Fall einer Genehmigung Bürger-Windräder daraus machen.

Thomas Hagemann, WP

Viele kritische Fragen über Mendens Windkraft

Menden.   SPD-Fraktionsvize Friedhelm Peters fragt Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Reichelt im Stadtrat, welche Pflichten auf die Stadt zukommen werden.

Die Spannung steigt bei Befürwortern wie Gegnern: Am 16. Mai soll es konkrete Ergebnisse zur umstrittenen Windpark-Planung in Ostsümmern geben. Dann wollen die Gutachter ihre Erkenntnisse zu Fragen des Artenschutzes, der Aeronautik, der optischen Wirkung der drei Windräder mit jeweils bis zu 250 Metern Höhe und deren Störeinflüssen vorlegen. Das kündigte Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke, am Dienstagabend im Stadtrat an.

Bürger-Info soll Mitte Juni folgen

Reichelt lud den Rat zu der Info-Veranstaltung ins Wasserwerk ein. Dabei sein soll auch der Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz Bima. Die Behörde hatte das Ex-Militärgelände als Windparkfläche ausgeschrieben. Einen Monat nach der Info im Wasserwerk soll laut Reichelt auch eine Veranstaltung für die Bürgerschaft stattfinden.

Reichelt ist gehalten, die Politik laufend über den Sachstand zum Windpark zu informieren. Davon machte vor allem SPD-Fraktionsvize Friedhelm Peters Gebrauch. Er erinnerte an die Bürgerversammlung der Bürgerinitiative „Gegenwind“ im Februar: „Die betroffenen Bürger waren fast alle dagegen, und sie wollten jemanden dafür abwatschen. Wie üblich traf es ,die Politik’“, so Peters. „Wenn ich aber schon für die Planung abgewatscht werde, will ich wissen: Was habe ich als Ratsmitglied damit zu tun?“

Welche Pflichten die Stadt hat

Vor allem wollte Peters von Reichelt wissen, warum die Stadtwerke hier als „Annex der sogenannten Bietergemeinschaft“ aus Gelsenwasser AG und der VSB „Neue Energien Deutschland“ fungierten – und ob sich daraus für die Stadt Pflichten ergäben. „Sie haben als Rat keine Rolle“, stellte Reichelt darauf klar. Es gebe weder Anträge noch Beschlussvorlagen, zu denen die Kommunalpolitik tätig werden müsse. Und die Stadtwerke wollten nur für Transparenz sorgen: „In der Verantwortung steht allein der Projektierer Gelsenwasser.“

Der sei auch an die Stadtwerke herangetreten, nachdem die Ausschreibung der Bima gewonnen war. „Wir hätten da sagen können: Lasst uns in Ruhe! Doch dann wüssten wir bis heute womöglich gar nichts über das Projekt“, mühte sich Reichelt um Distanz. Ob sich daraus eine wirtschaftliche Beziehung ergebe, sei so unklar wie die Frage der Realisierung. Die hänge nicht zuletzt an den Gutachten.

Peter Schnurbus, CDU-Ratsherr und „Gegenwind“-Sprecher, verwahrte sich gegen Peters’ Aussage, dass im Februar jemand „abgewatscht“ werden sollte. „Die Veranstaltung war sachlich und fair.“

Thomas Hagemann, WP

Bürgerversammlung vom 22. Februar 2018

Investor in der Höhle des Löwen

 

Menden.   Scharfe Kritik und wütende Appelle: Gelsenwasser-Projektleiter Felix Schaack musste sich in Versammlung zum Windpark Ostsümmern vieles anhören

„Sie müssen sich hier fühlen wie in der Höhle des Löwen.“ So begrüßte Peter Schnurbus, Sprecher der Anti-Windpark-Initiative „Gegenwind“, den Gelsenkirchener Projektleiter Felix Schaack am Donnerstagabend in der vollen Schützenhalle Platte Heide. Tatsächlich war das Gros der 300 Gäste aus Menden und Iserlohn auf der Bürgerversammlung eindeutig auf Seiten der Windpark-Gegner – was zum Auftakt am Applaus für Karl-Heinz Schröder deutlich wurde: „Verhindern Sie diesen Wahnsinn!“, rief der Vorsitzende des Heimatvereins Ostsümmern die Versammlung auf. „Zeigen Sie Flagge für Natur und Heimat – gegen Beton und Stahl!“

Kritik an „Wettstreit ums Geld“

Heimat sei, wo man sich wohlfühlt – der Begriff sei aktueller denn je: Es gebe Heimat-Ministerien, die Heimatzeitung, „und die Stadtwerke Menden nennen sich Heimatversorger.“ Deren Geschäftsführer Bernd Reichelt musste denn auch erklären, warum ausgerechnet ein kommunales Mendener Unternehmen „in diesem Wettstreit ums Geld“, wie es Franz-Josef Kissing von der Dorfgemeinschaft Halingen nannte, für drei riesige Windkraftanlagen eintrete, die doch die Landschaft in Ostsümmern und Umgebung verschandeln würden.

Reichelt erklärte, dass die Stadtwerke von der Gelsenwasser AG angesprochen worden seien, als diese als Siegerin unter zehn Bewerbern aus der Ausschreibung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hervorgegangen war. „Wir hätten uns auch auf Ihre Seite setzen und nicht mitmachen können“, dann aber könne man für die Bürger auch nichts mehr mitgestalten. Bis heute hätten die Stadtwerke keinen Vertrag mit Gelsenwasser. „Es kann gut sein, dass wir am Ende gar nichts davon haben. Unsere Wertschöpfung liegt jedenfalls nicht in der Windkraft.“

Falls die Räder kämen, würde es Aufgabe der Stadtwerke, die Bürgerbeteiligung daran zu organisieren. Sollten aber, wie von den Gegnern erklärt, wertvolle Biotope zerstört werden, würde er das auch persönlich nicht gutheißen. Das alles werde ein Artenschutz-Gutachten prüfen, das im Frühjahr vorliegen soll. Auch ein aeronautisches Gutachten stehe noch aus.

Felix Schaack hatte eingangs erläutert: „Die drei geplanten Anlagen liefern im besten Fall den Strom für rund 11 000 Haushalte.“ Ihre Nabenhöhe liege bei 170, die Gesamthöhe bei 250 Metern. Die Anlagen seien ein neuer Typ, der in Kürze erstmals gebaut werde. Sowohl Ausmaße als auch Anzahl seien für den Standort Ostsümmern aber Maximalangaben.

Von MIndestabstand bis Rotmilan

„Selbst wenn es drei 250-Meter-Ungetüme werden: Die versorgen weniger Haushalte, als hier in Mitleidenschaft gezogen werden“, hielt ein Bürger dagegen. Ein anderer rief: „Diese Monster entvölkern die Platte Heide. Das gibt eine neue Flüchtlingswelle!“ Er habe in der Asbeck erlebt, dass ihn das kleine Windrad in Eisborn vom Balkon vertrieben habe. „Wie soll das hier werden?“ Mit der A 46 werde Menden dann zur „Lärmgemeinde“.

Anwohner Klaus Durawa sagte dazu, er mache sich gar keine Sorgen: „Die Mindestabstände zur Wohnbebauung müssten bei diesen Riesendingern zweieinhalb Kilometer betragen. So nahe, wie wir daran wohnen, werden diese Windräder nie und nimmer genehmigt.“ Durawa empfahl Schaack, sich die Gelder für die Gutachten zu sparen. Ein Anlieger aus Sümmern ergänzte, er sei aus der Großstadt hergezogen, „um Ruhe zu haben und kein Getöse“.

Georg Sommer setzt gegen die Räder auf den streng geschützten Rotmilan: „Der brütet in Hämmer-Riekenbrauck in großer Zahl. Und den vorgeschriebenen Abstand von 1500 Metern dazu wird keine der drei Anlagen einhalten können.“

DAS sagen die Projektierer

Unter der Überschrift „Gemeinsam Windstrom ernten“ steht ein Flyer von Gelsenwasser und der VSB.

Darin heißt es:

Durch das Angebot der Bundesanstalt könnte bei einer Eignung der Fläche jeder Bieter einen Windpark errichten – auch private ohne jede Bürgerbeteiligung am Ertrag.

Bei Gelsenwasser und VSB gehöre die regionale Beteiligung zur Unternehmensphilosophie, ebenso die Ansprache lokaler Stadtwerke.

Obwohl gesetzlich keine Informationspflicht bestehe, informierten Stadtwerke und Bietergemeinschaft die Bürger und Interessengruppen frühzeitig und transparent.

Einwände und Fragen aus der Bevölkerung würden zu jeder Zeit der Prüfungs- und Projektphase einbezogen.

Die Bietergemeinschaft habe die Ausschreibung auch dank dieses regionalen Beteiligungskonzeptes gewonnen.

Die Stadtwerke habe man als möglichen Partner für die Bürgerbeteiligung angesprochen. Sie könnten dazu ein Modell entwickeln und Betroffenen bei der Suche nach Alternativflächen helfen.

Die Stadtwerke wollten dafür sorgen, dass Mitgestaltung umgesetzt wird, sofern dies in Menden mehrheitlich befürwortet werde.

Die drei geplanten Anlagen in Ostsümmern könnten Strom für 11 000 Haushalte liefern – und würden damit jährlich rund 30 000 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Der geerntete Windstrom könne jedem Bürger, der sich beteiligt, viele Jahre eine Rendite einbringen.

DAS sagen die Gegner

In einem Argumentationspapier haben die „Gegenwind“-Vereine ihre Positionen aufgelistet.

Darin heißt es:

Der Lärm der Anlagen und ein zerstörtes Landschaftsbild vertrieben die Anwohner. Grundstücke und Wohnbauten verlören drastisch an Wert.

Die Kleingartenanlage Kleine Heide wäre durch Geräuschkulisse und Optik massiv betroffen.

Dem Campingplatz mit seinen positiven Effekten für Ostsümmern drohte das Aus.

Die Sternfreunde Menden, mit einer Sternwarte seit 52 Jahren im Bereich Hülschenbrauck ansässig, würden durch aggressive Leuchtfeuer massiv in Mitleidenschaft gezogen.

Auch der 1963 gebaute Flugplatz Sümmern, von zwei Betreibervereinen teuer hergerichtet, wäre in seiner Existenz gefährdet.

Das heutige Naherholungsgebiet für Spaziergänger, Jogger, Radler oder Hundehalter würde künftig schon wegen unappetitlicher Kadaver gemieden.

Vogelzüge von Wildgänsen und Kranichen seien massiv gefährdet.

Seltene, geschützte Pflanzen- und Tierarten seien bedroht.

Die Bodenverdichtung durch die Bauten schade dem Bewuchs.

Die frühere Nutzung als Truppenübungsplatz berge die Gefahr von Munitionsresten im Boden.

Das Gemeinwohl durch die geplante Bürgerbeteiligung sei eine Farce: Bürgerinnen und Bürger würden nur „zu Investoren der Zerstörung ihrer eigenen Naherholung“.

Text und Foto von Thomas Hagemann, WP

 

Pressekonferenz 16. Februar 2018 Stadtspiegel

Forum Gegenwind bläst
zum Widerstand

Menden. Es erinnert ein bisschen an „Don Quixote“ und seinen Kampf gegen die Windmühlenflügel. Das Forum Gegenwind gegen Gelsenwasser und die Stadtwerke. Was hat die Bürger-Initiative für Chancen? „Wir werden alle Möglichkeiten ausnutzen“, sind sich die Protestler einig und stellen sich auf eine langwierige Angelegenheit ein.

 

Pressekonferenz 16. Februar 2018 Stadtspiegel weiterlesen